Pflegeversicherung

Die Pflegeversicherung ist für den Fall von Pflegebedürftigkeit da um den Pflegebedürftigen oder die Angehörigen mit zusätzlichem Geld zu versorgen. Ob dieses Geld für Umbauten, Rollstühle, Pflegekräfte oder Seniorenheime verwendet wird, ist dabei jedem selbst überlassen da eine Pflegebedürftigkeit durch Alter, aber genauso durch Unfall oder Krankheit auftreten kann. Das keinen einen jungen unabhängigen Menschen treffen, genauso wie einen Hauptverdiener mit Hypotheke und Kinder. Nur um seinen Angehörigen keinen finanziellen Strapazen auszusetzen, kann es durchaus sinnvoll sein, auch in jungen Jahren schon vorzusorgen, alleine schon wegen der niedrigeren Prämie.

Gerade wegen der hohen Lebenserwartung und der wachsenden Anzahl älter werdender Menschen steigt der Bezug von Pflegegeld erheblich. Statistiken machen deutlich dass etwa ein Drittel aller Österreicher einmal im Leben pflegebedürftig werden. Der Staat bietet zwar eine staatliche Pflegevorsorge die in 7 Stufen (Pflegestufen) eingeteilt ist, und je nach Höhe der Pflegestufe erhöht sich das Pflegegeld. Leider aber ist qualitativ hochwertige Pflege mit dem staatlichen Pflegegeld kaum leistbar.

Bei der privaten Pflegeversicherung haben Sie die Wahl, wann diese leisten soll. Also ab der 1. oder ab der 3. Pflegestufe zum Beispiel. Die meisten „günstigen“ Versicherungen zahlen erst ab Pflegestufe 3 aus. Die Dauer der Leistungen bezieht sich immer auf die Dauer der Pflegebedürftigkeit und passt sich der Pflegestufe an. Sollte sich der Zustand verschlechtern und die Pflegestufe wird erhöht (dies entscheidet der Arzt mittels Attest, oder einen Sachverständiger der Versicherung) wird auch das Pflegegeld erhöht. Es kann auch sein dass die Leistung unterbrochen wird, wegen eines Krankenhausaufenthaltes, es empfiehlt sich, sich hierzu beraten zu lassen.